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  Chordirektor
 

Zur Person...

Mein Name ist Christian Prein und seit April 2002 leite ich die musikalischen Geschicke des Kirchenchores von Felixdorf.

Ich wurde im Jänner 1979 in Wiener Neustadt geboren und wohne - nach 20 Jahren in Theresienfeld - wieder in meiner Heimatstadt.

Um es vorweg zu nehmen: ich habe keine kirchenmusikalische Ausbildung im klassischen Sinn, das heißt ich habe weder ein Konservatorium noch Orgelunterricht besucht. Was ich an der Orgel kann/nicht kann habe ich mir selbst beigebracht/nicht beigebracht.

Ich habe aber andere Instrumente gelernt: neben verschiedenen Arten von Blockflöte habe ich ca. 14 Jahre Klavierunterricht genossen.

Da Klavier und Orgel nur die schwarzweißen Tasten gemeinsam haben, habe ich mir das Orgelspiel selbst beigebracht, bzw. lerne ich immer noch das eine oder andere dazu.

Zur Chorleitung in Felixdorf kam ich eher zufällig, da mir diese Tätigkeit angeboten wurde, nachdem sich die frühere Chordirektorin krankheitshalber zurückziehen musste. Ich habe lange überlegt, ob ich diese Arbeit machen sollte, da ich mit kirchlichen Strukturen, vor allem mit denen in ländlichen Gebieten nur sehr schwer zurecht komme. Hinsichtlich der kirchlichen Strukturen haben sich meine Befürchtungen leider nur allzuoft als berechtigt herausgestellt. Da ich aber für mich die Musik in den Mittelpunkt gestellt habe, kann ich sagen, es ist in dieser Hinsicht ein echtes Erlebnis und eine gewaltige Herausforderung, den Chor zu dirigieren.

Alles, was ich über Chorleitung/Chormusik weiß, habe ich mir erlesen/erhört/erspielt. Meine Sängerinnen und Sänger sind meist eifrig bei der Sache und zeigen sehr viel Begeisterung und Geduld, was angesichts meines Perfektionismus und meiner sicherlich oft nicht einfachen Art, sehr viel von ihnen abverlangt.

Meine Grundsätze sind:

1.) in meinem Chor dürfen alle singen - auch Menschen, die nicht gläubig im Sinne der katholischen Lehre sind

2.) kein Provinizialismus, keine "mir-san-mir"-Mentalität

3.) Offenheit für Neues/Anderes

4.) liturgische Leitlinien beachten und keine "heiligen Spielereien"

5.) straffe Organisation und zielorientierte Planung der Liturgie

6.) Ehrfurcht und Respekt vor kirchlichen Traditionen - nicht alles Alte ist schlecht

7.) über den Dingen stehen

Es gibt in der geistlichen Musik zwei Strömungen:

1.) Jene, die in der Tradition Bachs stehen und sagen "Alles zur höheren Ehre Gottes": komponieren, spielen, singen,  Liturgie organisieren, über die Kirchenmusik bestimmen, Menschen zu Fall bringen, Kompositionen zerreißen, darüber Krieg führen, ob man das Gloria oder das Sanctus in der Messe präludieren soll, usw.

2.) Jene, die wie Beethoven sagen "Von Herzen - möge es zu Herzen gehen".

Ich sage es offen: ich mache nichts zur höheren Ehre Gottes oder der Kirche wegen, ich gehöre zu den Anhängern des Beethovenschen Zitats. Wenn ich durch meine Tätigkeit die Leute zum Glauben bringen kann, dann ist das gut und schön, aber das Wichtigste ist für mich, dass das was man tut von Herzen kommt und wieder zu Herzen geht. Vielleichtbedingt sogar das zweite das erste Zitat.

In diesem Sinne wünsche ich mit viele Anregungen, viel Kritik und viel Erfolg für den Kirchenchor.